Matthias Egli ist Geschäftsführer von Swissolar. Nach einer Berufslehre als Bauzeichner hat er Umweltingenieur an der EPF Lausanne studiert und ein MBA Betriebswirtschaft in Bern und Rochester NY absolviert. Er besitzt Erfahrung in der Energie-, Bau- und IT-Branche. Matthias Egli leitete die Netzplanung eines VNB, hat Firmen in Energiefragen beraten, ein Startup für die Energieabrechnung aufgebaut und mit dem NPO Verein Sunraising Solaranlagen realisiert. Er war im Berner Stadtparlament aktiv und bringt aus verschiedenen Fachgruppen politische Erfahrung mit.

von Stadtrat André Odermatt

Den Abklärungen zu Nachhaltigkeitsfragen folgend, doch auch inspiriert von der Struktur des Bestandes, wurde für das Wohnhochhaus Freihofstrasse eine filigrane, ressourcenschonende Betonstruktur mit einer Leichtbaufassade vorgeschlagen. Die Fassaden des Hochhauses werden geprägt von Fensterbändern mit hellen Metallrahmen, textilen Sonnenstoren sowie Glasbrüstungen mit integrierter Photovoltaik. Für den Umbau des Bestandes wird eine der gewerblichen Vergangenheit entsprechende, pragmatische und ressourcenschonende Herangehensweise propagiert.

Beim Projekt «Haus im Garten» in Zürich wurde ein Solardach mit integrierten PVT-Hybridkollektoren erstellt. Das Dach in vorfabrizierter Holzbauweise wurde bis hin zu den Absorberblechen und Modulhaltern bereits im Werk vorbereitet. Ein besonderer Fokus in der Gestaltung lag auf der Ausbildung eines filigranen Dachrandabschlusses und einer möglichst nahtlosen Kombination von PV-, PVT- und Blindmodulen.

1998–2002 Berufslehre als Hochbauzeichner

2002–2004 Mitarbeit bei Peter Zumthor, Haldenstein

2004–2009 Architekturstudium an der ZHAW in Winterthur, Austauschsemester in Berlin und London

2009–2013 Projektleitender Architekt bei Darlington Meier Architekten, Zürich

Seit 2013 diverse Lehrtätigkeiten als Dozent: BWZ Rapperswil, GBW Wetzikon sowie am Lehrgang MIBS, ETH Zürich, mit Schwerpunkt Bauökologie

Seit 2014 Frimengründung von JOM Architekten

Marco Bakker studierte in Holland an der TU Delft. Zusammen mit Alexandre Blanc, der an der ETH Lausanne studierte, gründeten die beiden ihr Büro 1992 zuerst in Biel und Fribourg. Heute sind Bakker & Blanc architectes associés sàrl in Büros in Lausanne und Zürich tätig. Beide sind seit 2009 als Professor am Architekturinstitut der EPFL tätigt und leiten hier den Lehrstuhl MANSLAB.

Verdichtung im städtischen Umfeld ist heute angesagt. Mit einer Aufstockung eines Miethauses in Lausanne, ein Beton-/Backsteingebäude aus den 60er Jahren, haben Bakker & Blanc versucht, aufzuzeigen, wie man der bestehenden traurig wirkenden Bausubstanz Sinn und Sinnlichkeit geben kann. Die neue Ergänzung, eine leichte Holzstruktur, wurde komplett mit Solarpaneelen umkleidet, die sie vor Witterung schützen, ihr eine grössere energische Autonomie geben und eine neue Präsenz in der Stadt vermitteln.

Die Klima- und Energiewende ist die grösste Herausforderung unserer Generation – und dieser Herausforderung hat sich Roger Langenegger beruflich verschrieben. Noch während seines Studiums (MSc in Sustainable Development mit Fokus auf Erneuerbare) hat er die Arbeit bei Solarify.ch aufgenommen mit der Vision, den einfachsten Kanal zu schaffen, wie Privatpersonen in die Schweizer Energiewende investieren können. Nach 5 Jahren in der Projektentwicklung ist er seit Juli 2023 Teil der Solarify-Geschäftsführung.

Dank innovativer Contracting-Lösungen können auch diejenigen Gebäude mit einer Solaranlage ausgestattet werden, bei denen die Gebäudeeigentümer:innen selbst keine eigene Anlage umsetzen würden – sei es aus Kostengründen oder aufgrund der damit verbundenen Planungs-, Baubegleitungs- und Betriebsaufwände. Bei Contracting-Lösungen müssen Gebäudeeigentümer:innen kein Eigenkapital aufwenden, profitieren aber dennoch finanziell von den Solaranlagen, z. B. durch günstigen Strom vom eigenen Dach.

Wieland Hintz ist beim BFE als Leiter Solarenergie tätig. Er ist promovierter Teilchenphysiker ETH. Berufliche Erfahrung sammelte er in der Elektrizitätsbranche als Nuklearingenieur und technischer Experte für Windenergie bei der Alpiq sowie als Experte für Energiewirtschaft beim VSE.

Mit dem Stromgesetz werden ab 2025 viele neue Regelungen in Kraft treten, die die Photovoltaik betreffen. Im Referat werden diese Neuerungen vorgestellt. Insbesondere werden die Ausführungsbestimmungen erläutert, die der Bundesrat in verschiedenen Verordnungen festlegt.

Bis und mit Matura in Lutry bei Lausanne wohnhaft, Studium Umweltnaturwissenschaften ETHZ (Abschluss 2006), 2007-2016 Projektleiterin Strommarkt, Energieeffizienz und Atomenergie bei der Schweizerischen Energie-Stiftung. Seit 2017 bei Minergie, Leiterin Entwicklung und Bildung und Mitglied der Geschäftsleitung seit 2019. In dieser Funktion unter anderem Projektleiterin der Standardentwicklung Minergie 2023.

Viele Dächer schöpfen heute das solare Potenzial nicht aus. Die verschärften Standards Minergie 2023 verlangen deshalb von jedem neu gebauten oder sanierten Dach eine volle solare Belegung. Zusammen mit weiteren Verschärfungen wie beispielsweise beim Hitzeschutz, bei der Effizienz und den Treibhausgasen in der Erstellung berücksichtigt Minergie die Entwicklungen im Markt sowie in der Politik und nimmt damit weiterhin seine Vorreiterrolle in der Energie- und Klimapolitik wahr.

Samuel Summermatter ist Elektroingenieur und beschäftigt sich seit 2014 mit der Planung von PV-Anlagen. Seit 2013 führt er mit zwei Geschäftspartnern die Plan-E AG, ein Planungsbüro für PV-Anlagen und Energiesysteme. Nach dem Studium an der BFH mit Vertiefungsrichtung Energietechnik, entwickelte er Leistungselektronik für Solarwechselrichter. Seither hat er sein Fachwissen in Fachkursen und Studiengängen vertieft. Aktuelle Bereiche sind PV-Fassaden, Brandschutz und PV für Infrastrukturbauten.

Wichtig für das Umsetzen der Energiewende ist genügend Strom für den Winter zu produzieren. Dabei spielen Photovoltaikanlagen an Fassaden eine wichtige Rolle. Die Anforderungen in Bezug auf den Brandschutz sind dabei höher als bei Dachanlagen, zudem existiert noch kein «Stand der Technik». Im Referat werden die Brandschutzvorschriften in Bezug zum aktuellen Übergangsdokument Brandschutz für hinterlüftete Photovoltaikanlagen an Fassaden erläutert und anhand von konkreten Beispielen die Umsetzung davon aufgezeigt. Ein Ausblick zeigt die weitere vorgesehene Entwicklung zum «Stand der Technik» auf.

Thue Hasløv ist Architekt und Partner, zuständig für Wettbewerbe und Ausschreibungen. Als Associate Partner hat Thue an der kreativen und gestalterischen Leitung von Projekten mitgewirkt, bei denen er sich mit der Ideen- und Konzeptentwicklung, der Designkoordination, der Analyse und Strategie sowie der visuellen Kommunikation von Architektur bei grossen und komplexen, sowie kleineren Bauaufgaben mit hohem Detailgrad beschäftigt hat.

Natalie ist Architektin und Projektleiterin und hat Erfahrung mit verschiedenen Planungs- und Bauphasen von Projekten in ganz Nordeuropa. Mit dem Fokus darauf, die besten Rahmenbedingungen für den Alltag der Menschen zu schaffen, hat Natalie an vielfältigen Aufgaben gearbeitet, die sowohl in ihrer Komplexität als auch in ihrer Grösse unterschiedlich sind.

Eric Langenskiöld, El. Ing. HTL, eMBA Uni. ZH, Senior PV-Experte und Blitzschutzplaner. Ursprünglich aus Schweden hat er 15 Jahre Erfahrung in der Gebäudeautomation und 18 Jahre in der PV-Branche. Neben diversen PV-Anlagen hat er mit der breiten Ingenieurskompetenz von Basler & Hofmann über 25 PV-Fassaden geplant und die Realisation begleitet.

Eric Langenskiöld ist für die Konzepte und Fachplanung der PV-Fassade und des Blitzschutzsystems Bellerivestrasse 36 verantwortlich. Er erläutert für den Teil PV-Fassade die technischen Herausforderungen und die gewählten Konzepte und Lösungen. Dabei gibt er Einblick in Themen wie Konstruktion, Verschattung, Blendung, Wartung, Vordachlawinen und Qualitätssicherung.